Overview
  Klinke
  Stöpsel
  schnurloser Stöpsel

In größeren Vermittlungsstellen für Handbetrieb erfolgt die Herstellung der Fernsprechverbindungen durch Klinke und Stöpsel (Buchse und Stecker) über sog. Stöpselschnüre. Diese werden auch bei kleinen Nebenstellenschränken ab 5 Leitungen angewendet, wie z.B. beim Klappenschrank OB 05:

oben:
schnurlose Stöpsel zum Anschalten des Abfrageapparates

 

mitte:
2teilige Stöpselschnüre zum Verbinden der Leitungen untereinander

Folgende Abb. zeigt Klinke (links) und Stöpsel zusammengesteckt im Querschnitt.

Der röhrenförmige Träger der Klinkenfedern, der sogenannte Klinkenkörper a, ist an der Vorderseite in einer Isolierschiene aus Hartgummi gelagert. Auf dein Klinkenkörper sind zwei oder mehrer Kontaktfedern b, c, d angeordnet. Die Befestigung der Federn mit dem Körper geschieht mittels zweier Schrauben e, welche durch Isolierhülsen und Unterlagen von den Kontaktfedern getrennt sind.
Die Federn endigen in Lötösen, der Anschluß des Körpers a erfolgt gleichfalls durch eine Lötöse f. Die Feder d ist mit einem Platinkontakt h versehen, welcher in der Ruhelage der Feder c geschlossen wird. Die Feder b ruht mittels eineas Isolierstückes i auf der Feder c und erhöht dadurch den Druck. Die Enden der Federn sind hakenförmig gebogen, uin ein leichtes Untergleiten des Stöpsels zu ermöglichen.

Der mit dargestellte Stöpsel ist dreiteilig. Er besteht aus mehreren übereinandergeschobenen Messinghülsen, die durch Isoliermaterial voneinander getrennt sind. Der aus Stahl hergestellte Kern des Stöpsels endigt in einer Spitze k welche die Feder c berührt und sie gleichzeitig von dem Kontakt h abhebt. Über den Kern ist ein Isolierrohr und auf diesem das Metallrohr l angeordnet. Dasselbe ragt etwa 5 mm aus der sie umgebenden Isolierhülle heraus und berührt die Feder b, wobei sie voll der Feder c abgebogen wird. Die äußerste Hülse n steht in Berührung mit dem Klinkenkörper a und dient als Träger des Stöpselgriffes n.
Die Verbindungsschnur enthält drei Adern welche mit den drei Hülsen mittels Schrauben verbunden werden. Die Schnur ist mehrfach mit Zwirn umklöppelt und an der Einführungsstelle in den Stöpsel durch eine Drahtspirale gegen Reibung und Abnutzung geschützt.

Die Anzahl der Federn und Kontakte variiert je nach Schaltung:

Der lose, schnurlose Stöpsel verbindet lediglich Kontaktfedern in der Klinke und wird ohne weiterleitende Anschlußschnur verwendet:

Ausschließliche Verwendung von schnurlosen Stöpseln beim schwedischen Klappenschrank Pb:
Quellen:
Beckmann, Telephon- und Signalanlagen

Hesen/Hartz: Die Fernsprechtechnik der Gegenwart