Overview

  Hebelschalter
  Kellogschalter


In Fernsprechapparaten kommen besondere Hebelumschalter in großem Maßstabe zur Anwendung, die auch als Hörschlüssel bezeichnet werden, wenn sie zum Umschalten der Verbindungen zwischen Stöpsel und Abfrageapparat in Telephonzentralen dienen. Nach der Einführung durch die amerikanische Kellog.Co. werden sie auch als Kellogschalter bezeichnet.

Untenstehende Abbildung zeigt einen Hörschlüssel normaler Ausführung in Seitenansicht:

Er besteht aus einer Grundplatte a, auf welcher in kräftiger Eisenwinkel b befestigt ist. Die Grundplatte und der Eisenwinkel besitzen einen Schlitz, in dem eine runde Scheibe c mittels der Achse d gelagert ist. Die Scheibe endet nach oben in einem Hebel mit Griff f, welcher die gezeichneten Stellungen einnehmen kann. An der unteren Seite der Scheibe befinden sich eine oder mehrere drehbare Hartgummirollen g, die den Konfaktfedern h i gegenübergestellt sind. Die letzteren sind meist paarweise vorhanden Durch Umlegen des Hebels f in die eine oder andere Endstellung werden die entsprechenden Federn umgebogen, so daß sie mit den ihnen gegenüberliegenden Federn k l usw. in Verbindung kommen. Entsprechend der Biegung der Federn i h wird der Hebel entweder zurückfedern (hier nach rechts) oder in der eingestellten Lage verharren (nach links).

Mögliche Hebelstellungen sind rastend oder nichtrastend, ein- oder beidseitig; auch beliebig kombiniert.
Eine interessante Variante mit vier Federsätzen und gemeinsamem Betätigungshebel findet sich im Mithörapparat 33 f. 10 Leitungen als Nachtschalter zur Dunkelschaltung der Belegtlampen, da dafür 10 (in der bauglichen Ausführung für 15 Leitungen sogar 15) Unterbrechungskontakte erforderlich sind.
Quelle: Beckmann, Telephon- und Signalanlagen